„Un niño sin educacion es problema de todos –ein Kind ohne Bildung ist unser aller Problem.“ so höre ich es immer wieder in Kolumbien. Das war und ist meine Überzeugung. Aus dieser Überzeugung heraus verstehe ich mein Engagement für die Schüler unserer Partnerschule. Von gleicher Bedeutung war mir immer, den Schülern in Herborn zu vermitteln, wie ein Kind auf der anderen Seite der Welt lebt.”
- Ursula Vollmer – Initiatorin von Aguablanca e.V.

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Cali

Santiago de Cali. Hauptstadt des Pazifik-Departamentos Valle del Cauca und drittgrößte Stadt Kolumbiens. Cali liegt am Rande der Andenausläufer, hoch über der Stadt strahlen die Wahrzeichen „Cristo Rey“ und „Tres Cruces“, welche an Wochenenden und insbesondere in der Osterwoche Touristen ebenso wie zahlreiche sportbegeisterte Caleños anlocken. Das Leben pulsiert hier und die Stadt macht ihrem Ruf die Hauptstadt des Salsa zu sein alle Ehre, so tanzen hier schon die Kleinsten besser als jeder Europäer und bei einem Gang durch die Stadt wird man immer wieder mit lateinamerikanischen Rhythmen beschallt.

Doch auch Cali beherbergt Stadtteile, die von Armut und Gewalt gezeichnet sind. Aguablanca, Siloé und Terron Colorado sind die Namen der bekanntesten. Alleine im Distrito Aguablanca leben ca. ein Drittel aller Einwohner der Millionenstadt.

Fast der komplette Osten Calis ist unter dem Namen „Aguablanca“ auch weit über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt. Hier leben ca. 1 Million Menschen, deren Alltag leider häufig von Gewalt geprägt wird. Die Lebensbedingungen sind schwierig. Ein Großteil der Familien, die hier leben, wurden im bewaffneten Konflikt aus ihrer Heimat, den Küstenregionen des Pazifiks, vertrieben und begannen, im „Distrito“ zu leben.

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Blick über Cali: Glanz und Reichtum in den „Edificios“ der Stadt  kontrastieren die dürftigen „Häuser“ in den Invasionen unterhalb von Cristo Rey.